BAND: SHEARER
ALBUM:

LABEL: Puke / Broken Silence - VÖ 2.6.08
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Zuletzt aktualisiert am: 14. Juli 2008
Für ihrem zweiten Longplayer kreierten SHEARER Melodie-linien, die rockig sind und nicht krampfhaft versuchen, har-monisch zu wirken - sprich: diagonale Linien sägen sich hier selbstbewusst durch die Songs. Angenehm auch, dass einige kleine ungeahnte Parts im Songwriting überraschen. Dabei wirkt die Musik jedoch nicht überladen. Im Gegenteil: der Sound ist sehr überschaubar gehalten. Die special lines ziehen sich übrigens durch das ganze Album. Der Vierer aus Berlin klampft mit zwei Gitarren und röhrt mit drei Vocals - Doppelungen, die aber kaum auffallen. Ok, die Mucke ist schon gitarrenbetont, aber sie dominieren nicht und auch die Stimmen sind geschickt auf die Songs verteilt. Markenzeichen von SHEARER ist die extreme Rhythmik, wodurch das Album höchst rockig ausfällt. So wagt man sich bei einem Stück sogar beinahe in den Rock-Reggae-Bereich („Man Song“) - allerdings nur was die Rhythmik angeht. Oder driftet ab in Schweinerock, der sich finally in eingängigen Melodien aufhängt („Clay“). Diese Nummer dürfte wohl den Smashhit des Albums darstellen. Es wird also nicht langweilig. „Eve“ wurde unter eine sogenannte „CC-Lizenz“ gestellt, wodurch jede/r die 14 Stücke zu nicht kommerziellen Zwe-cken kopieren, samplen oder auch remixen darf. Ich empfehle diese neue Scheibe z.B. denjenigen Leuten, die neben ihrem gewohnten FOO FIGHTERS Sound mal etwas weniger fett-durchgestylten Rock hören wollen oder denen, die den altbewährten BEATSTEAKS Beat mal im Regal zurück lassen wollen und nach frischem, weniger poppigen Sound lechzen. Um das Album zu erweitern kann man sich die EP „Adam“ besorgen, welche es als Limited Edition auf den Shows gibt. Für ganz Verrückte haben sie eine limitierte Sammler Editi-on „Paradise“ gebastelt, die beide CDs enthält.
comagirl
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