BAND: SPANX
ALBUM:

LABEL: Puke Music / Brokensilence – VÖ 28.3.2008
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Zuletzt aktualisiert am: 12. Juni 2008
SPANX existieren seit mehr als 10 Jahren und in Berlin haben sie vielleicht schon mal einige live gesehen. Außerhalb von Berlin hat sich die Band bisher sehr rar gemacht, was vielleicht an ihren vielen Umbesetzungen liegt. Seit 2007 nun hat sich eine hoffentlich feste Besetzung gefunden und serviert uns mit “Love, Hate, Pain“ ein Album, das zu überraschen weiß. Die Songs kommen allesamt sehr professionell gespielt und gut arrangiert rüber, was sicher daran liegt, dass die Mitglieder schon einige Jahre Musik machen. So spielt z.B. ihr Basser seit Jahren eine der Gitarren bei der Berliner Deutschpunkband NO EXIT und bei SPANX spielt er den brummenden Viersaiter. Die Erfahrung der Bandmember kommt den Songs sehr zu Gute. Die Rhythmen treiben nach vorne und der passgenaue Gesang von Haino könnte kaum besser sein. SPANX legen sehr viel Wert auf Melodie und Eingängigkeit, was den Zugang zu den schweren, teils düsteren Texten, erleichtert. Sie handeln von der dunklen Seite in uns, von Seele, Gefühle und der Unfähigkeit, aus sich raus zu kommen. Das klingt sehr nach Emo, wird hier aber in einem melodischen Dark-Schweinerock-Gewand präsentiert. Durch die eingängigen Melodien gefallen einem die Songs schon beim ersten Mal und graben sich in den Kopf hinein. Es ist SPANX zu wünschen, dass sie es mit diesem Album schaffen, bekannter zu werden - denn musikalisch hat die Band eine Menge drauf. Einziger Minuspunkt ist der Titel des Albums, der mich doch sehr an einen Albumtitel von NO EXIT erinnert, aber daran sollte man die Band und das Album keinesfalls festmachen.
Frank
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