BAUER & HAUCK
Man tut, was man kann: nix

Kunstmann Verlag München - VÖ: 21.08.2013
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Zuletzt aktualisiert am: 19. Februar 2014

Wer von diesem Band insgesamt noch nicht genug hat, dem sollen hier weitere empfohlen werden, die das Thema bereits im Titel tragen: „Fiese Bilder“, „Reizende Bilder“, „Wilde Bilder“ und „Harte Bilder“.

Besonders beachten sollte der „Bilderstürmer“ die lustigen Bilder von Hauk & Bauer, die der Kunstmann Verlag mit einem eigenen Sammelband gewürdigt hat: „Man tut, was man kann: nix“.

Elias Hauck und Dominik Bauer, beide Jahrgang 1978 und in Alzenau (Unterfranken) geboren, lernen sich 1996 auf einem Gymnasium kennen. Da beide denken, dass sie künstlerisch begabt sind, entschließen sie sich „etwas zusammen zu machen“. Nach mehreren vergeblichen Anläufen und hemmenden Umzügen kommen sie auf die Idee Comics „zu machen“. Bauer zeichnete darauf hin wild und ungestüm und Hauck setzte mit ausgefeilten und verdammt lustigen Sätzen dazu ein Zeichen. Eine Bewerbung bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ist von Erfolg gekrönt. Seit 2003 erscheint in dieser dicken Postille nun die Randspalte „Am Rande der Gesellschaft“ und wenige Jahre später der erste Cartoon in der Satirezeitung „Titanic“. Nun geht es Schlag auf Schlag: Erst veröffentlicht der Carlsen-Verlag einen Sammelband, dann 2010 der Kunstmann Verlag und schließlich heimsen die zwei Satiriker einige wichtige Preise ein. Nun sind Hauck & Bauer seit 10 Jahren an der Spaßfront und krönen mit den vorliegenden 150 Seiten ihre Karriere. Es gibt mal böse, dann wieder tragikomische, absurde und fast normale Späße zu bewundern. Zahnärzte überlegen, was der Patient noch machen kann, Frauen sind überrascht, dass ein Bekannter schon wieder Geburtstag hat und ein Fernsehkoch entwirft die erste Kochsendung für Kochsendungsköche. Was für ein herrlicher Spaß.

Nun schnell Buch besorgen, einige Biere ebenso und den Tag mit Spaß und „Dollerei“ ausklingen lassen.

ThoBe
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