BAND: THE PIPETTES
ALBUM:

LABEL: Fortuna Pop - VÖ: 10.09.2010
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Zuletzt aktualisiert am: 04. November 2010
Less Sixties – more Pop! - so die Devise der PIPETTES auf ihrem lang erwarteten Nachfolgealbum des damals herzerfrischenden Erstlingswerks. Viel Zeit ist vergangen und es hat sich einiges geändert. Zwar sind nicht unbedingt ganze 10 Jahre ins Land gezogen, trotzdem hat man es, zumindest thematisch, mit dem Anlegen der Siebenmeilenstiefel geschafft, von den 60ies in die 70er Folgedekade zu springen und nun Pop mit stampfenden 70er / Spät70er Disco Rhythmen zu verbinden. Im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, denn das erste Album lief bei mir rauf und runter. Aber nach mehrmaligem Hören manifestiert sich wieder der Eindruck den man von der Band hat: Geparkt in der 50/60’s/Girlgroup Ära Schublade. Spätestens aber ab Track 2 („Ain’t no talking“) bekommt man erfrischenden Gute-Laune-Pop mit sofortigem Ohrwurmcharakter geboten. „50’s/60’s gestern – 70’s und angetäuschte 80er heute“ - so tritt sich das Konzept auf den folgenden Nummern (mit flottem Tanzschuh) fest. Titel wie „Thank you“, „I need a little Time“ und „I vibe you“ vermischen Retro der 80er mit Spät-70er Disco Klang und zuckersüßem Pop. Bei „Stop the Music“ lehnt man sich produktions- wie songtechnisch sogar so weit aus dem Fenster, dass das gar an frühe MADONNA(!) Durchbruchsongs erinnert. Auf „Captain Rhythm“ hat man dann immer noch die PIPETTES in den Boxen (und nicht ABBA mit dem Hit, der direkt nach „So long“ aufgenommen wurde).   Die PIPETTES - sympathisch, durchgeknallt, in neuem Klang und mit dem Schminkköfferchen für neue Abenteuer bewaffnet. Wer weitere Instruktionen vor Abflug braucht, der hört in „Call me“, „Ain’t no talking“ und das zuckersüße, nach rosa 70er Rummeplatz Zuckerwatte duftende „Finding a way“. Great Job, Ladies!   TIPP: Im kommenden WAHRSCHAUER #59 könnt ihr ein Interview mit den PIPETTES nachlesen.  
Bezirk 7-Markus
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